Am Mittwochnachmittag nahmen die fünf verschiedenen Parteien
Stellung zur Initiative für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie. Am 27.
November 2016 wird das Resultat auf Bundesebene feststehen.
Die Glocke erklang und die Pressekonferenz begann. Jede Partei
hatte 10 Minuten Zeit, um sich zur Initiative zu äussern.
<< Es ist eine Herausforderung, aber nicht
unmöglich >> ( Grüne Partei )
Die Grüne Partei äusserte sich mit einem „Ja“ zum Ausstieg
der Atomenergie. Sie betonte, dass technische
Möglichkeiten für einen Ausstieg stets vorhanden seien. Der Staat sowie das
Volk sollten für die Kosten der erneuerbaren Energie aufkommen. Das langfristige
Ziel der Grünen Partei ist die 100% erneuerbare Energiequelle.
<< Aus Liebe
zur Schweiz >> ( FDP )
Die FDP sagte „Nein“ zur Initiative. Diese sei unrealistisch
und nicht rentabel. Ein weiterer Grund für das Nein der FDP ist die Hinderung
des wissenschaftlichen Fortschrittes. Man solle nicht an der Sicherheit der
Atomkraftwerke zweifeln, meinte die Partei.
<< Lieber heute
als morgen reagieren >> ( SP )
Die SP bejahte die Initiative. Die Schweiz besitze kein
Endlager für die Abfälle der Atomkraftwerke. Der SP nach solle man die
erneuerbare Energie fördern und das Atomkraftwerk abstellen, weil die Wartung
der Atomkraftwerke sehr teuer ist. Ein weiterer Faktor zum Ausstieg aus der Atomenergie ist es, den technologischen
Anhang nicht zu verlieren, sonst würde die Schweiz an einem Rückstand leiden.
<< Erneuerbare
Energie funktioniert nicht von heute auf morgen >> ( SVP )
Die SVP äusserte sich mit einem klaren „Nein“. Es solle im
Interesse aller anderen Parteien sein, den Abbau der Atomkraftwerke nicht zu
unterstützen, da es zu hohen Co2 Ausstössen führe. Sie wies darauf hin, dass
keine Atomkraftwerke zu keinem Strom führen. Man müsste zwei Millionen
Solarpanels auf private Haushaltsdächer bauen, um die Energie zu begleichen.
Damit man unabhängig vom Ausland sei, dürfe man die Atomkraftwerke nicht ausser
Betrieb setzen.
<< Wie einem
Stein das Brechen beizubringen >> ( CVP )
Die CVP war gegen einen übereiligen Atomausstieg. An sich
sei es eine gute Idee, jedoch sollte man den Ausstieg nicht unterstützen. Es
sei nicht möglich, alle Atomkraftwerke in kurzer Zeit durch erneuerbare Energie
zu ersetzen.
Die CVP wollte zuerst eine effektive Lösung finden, bevor
mit der Schliessung der Atomkraftwerke begonnen werden soll. Es sei moralisch
nicht verantwortbar, Strom von den Atomkraftwerken aus Frankreich zu beziehen.
Es folgten weitere Abstimmungen zu verschiedenen Themen:
Beispielsweise lehnte der Bundesrat den Zersiedlungsstopp
und die Berufsarmee ab. Angenommen wurden der Vaterschaftsurlaub, die Ehe für
alle sowie die Integration der Asylanten im Arbeitsprozess.
Corine Fischer, 1fb; Sophie Zahn, 1fb; Laura Möhl, 1fb